Sparkasse Gießen - Filiale LindenGeglückt: Altes Schulhaus wird zum perfekten Ort für modernes Bank-Erleben

Großen-Linden und Leihgestern, Forst und Oberhof, Mühlberg und Neuhof – aus diesen Orten setzt sich die Stadt Linden zusammen, und was in früheren Zeiten die Schülerinnen und Schüler im alten Lindener Schulhaus lernten, das findet sich auch heute wieder dort – wenn auch in ganz anderer Form und Funktion: als Namen der Beratungszimmer der Sparkasse. Seit Ende letzten Jahres nämlich ist das ehemalige Schulgebäude die neue Bankfiliale Linden der Sparkasse Gießen und mit der Nutzung eines bestehenden Gebäudes wurde auch ein Zeichen für nachhaltige Immobilienwirtschaft gesetzt.

Unter dem Dach des historischen Gebäudes in der Wilhelmstraße findet der Bankkunde nun die fusionierten Filialen Großen-Linden und Leihgestern, die sich mit einer neuen Ausrichtung dem veränderten Bedarf der Klienten angepasst haben. Das durchdachte Konzept hinter der Zusammenlegung der beiden ehemaligen Filialen Großen-Linden und Leihgestern stellt für die Sparkasse eine Blaupause für nachfolgende Umstrukturierungen im Filialbereich dar.

Die Nutzung eines großen ehemaligen Schulgebäudes als Bankhaus ist für alle Beteiligten gleichermaßen reizvoll. Ulrich Schuchardt, Geschäftsführer der Firma IBE innovative bank-einrichtungen GmbH, zeichnet verantwortlich für die Bauleitung und die innenarchitektonische Gestaltung. Er und sein Team sind Profis in diesem Bereich und haben schon vielen bestehenden Gebäuden zu genau dem Aussehen verholfen, in dem sich Banken und ihr Konzept wiederfinden und in dem sich Kunden und Mitarbeitende gleichermaßen wohlfühlen.

Es war schon eine kleine Herausforderung, den Charakter der ehrwürdigen Schule zu erhalten – nicht nur mit Blick auf den Denkmalschutz – und sie dennoch in ein modernes Bankgebäude zu überführen.

Tradition trifft Moderne, Sandstein trifft Glas

„Die Planung der Inneneinrichtung sollte sich harmonisch in die bestehende Architektur einbinden“, lautete eine Anforderung an das Architekten-Team. Gelungen ist dies zunächst durch die Erschließung des Gebäudes über den Haupteingang. Der beidseitige Treppenaufgang führt in einen hellen Vorraum, an den sich zur rechten und zur linken Seite jeweils ein großer Raum anschließt. Selbstverständlich ist dieser Eingangsbereich auch über einen Fahrstuhl zu erreichen – das ganze Gebäude bietet darüber hinaus barrierefreie Zugänge zu allen Etagen und Büros der Bank.

Zentrale Mitte dieses Eingangsbereichs ist der neugeschaffene SB-Bereich, natürlich mit einer durch eine fahr-bare Glastrennwand zu begrenzenden 24-Stunden-Einheit, die dem Kunden rund um die Uhr die Möglichkeit für seine Bankgeschäfte gibt. Die gerundete Form der SB-Wand ist ein sehr gelungenes Designelement, das sich sowohl im Deckenbereich als auch im Fußbodenverlauf widerspiegelt.

Vom Service-Point zur Eventfläche: Die mobile Einrichtung macht‘s möglich!

Ein offenes Ambiente, viel Platz, und natürlich der erste Auftritt der CI-Farben der Bank – rot, grau, schwarz und weiß – stehen hier bereits für die Kernaussage der Neuausrichtung. Direkt an den SB-Bereich schließen sich ein Service-Point und eine offene Beratungseinheit an. Letztere kann durch den Einsatz durchdachter Technik zur vielfältig nutzbaren Eventfläche umgebaut werden: Fahrbare Einrichtungselemente machen es möglich; dabei beeindruckt besonders der Einsatz eines Deckenabsorbers für die optimale Akustik.

Direkt hinter diesen Service-Einheiten befindet sich der Team-Raum. Ganz bewusst wurde auf eine komplette Abtrennung verzichtet: Dieser Bereich ist offen zugänglich und einsehbar – ein weiteres Merkmal der Offenheit und Transparenz. Hohe schallakustische Maßnahmen wie Deckenabsorber und akustische Trennwandelemente sorgen für eine sehr gute Arbeitsumgebung, die durch den Einsatz von elektromotorisch höhenverstellbaren Arbeitsplatzelementen noch unterstrichen wird. Hinter all dem steckt der Gedanke, das offene, dem Kunden zugewandte Konzept zu transportieren – dazu gehört, dass die Mitarbeitenden sich nicht in geschlossenen Büros aufhalten, sondern für die Besucher immer ansprechbar sind.

Vertraulichkeit, Beratungsqualität und ein gutes Gefühl

Dass ein Bankgeschäft dann schließlich doch vertraulich und persönlich abgewickelt wird, versteht sich von selbst. Dazu stehen den Kunden und Beratern sechs Beratungsräume zur Verfügung – mit den Lindener Stadtteilnamen –, die für individuelle Gespräche belegt werden können. Diese vertrauliche Umgebung steht auch für hohe Beratungsqualität.
Viel Licht kommt mit Glastrennwänden ins Spiel. Die Orientierung am Kundenwohl wird hier sichtbar und erlebbar: Zugänglich sind die Beraterräume nämlich direkt vom 24-Stunden-Service-Bereich aus und auch außerhalb der Geschäftszeiten buchbar.

Wegweisende Konzeption sowohl inhaltlich als auch architektonisch

Neben den Maßnahmen im Erdgeschoss wurden auch Bereiche des Kellers umgestaltet: Hier wurde Platz für den erweiterten Bedarf an Kundenmietfächern geschaffen: Deren Anzahl konnte somit mehr als verdoppelt werden.

Die Auflistung aller Veränderungen macht deutlich, dass die Anforderungen an Gestaltung und Funktionalität vielfältig waren: Es musste nicht nur ein bestehendes Gebäude modernisiert, sondern auch zwei Filialen zu einer gemacht und in eine neue Zeit überführt werden. Mit einem starken Konzept und einer vorausschauenden Planung wurde das möglich – und das in einer sportlichen Umbauphase von nur drei Monaten. Damit wurde inhaltlich und architektonisch ein Zeichen gesetzt.

Objektdaten

Sparkasse Gießen Filiale Linden
Bauherr: Sparkasse Gießen
Anzahl der Mitarbeiter: 7
Umbauter Raum: 822 m³
Nutzfläche gesamt: 230 m²
Nutzfläche Beratung: 80 m²
Bauzeit: 3 Monate
Innenarchitektonische Gestaltung:
IBE innovative bank-einrichtungen GmbH
Generalunternehmer/Bauleitung:
IBE innovative bank-einrichtungen GmbH

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