Sparkasse Wetzlar – Beratungs-Center Naunheimer Straße, WetzlarVom Supermarkt zur Beraterbank: Intelligente Planung und ein tragfähiges Konzept machen’s möglich!

Mit ihrem neuen Standort im Industriegebiet in der Naunheimer Straße geht die Sparkasse Wetzlar nicht nur räumlich einen großen Schritt auf ihre Kunden zu, sondern setzt im Bestand eines ehemaligen Supermarktes ein hochmodernes Bankkonzept um: Die Beraterbank 2020 ermöglicht Service und Kommunikation auf der Höhe der Zeit und öffnet sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitenden neue Wege der Beratung. Und die sind kurz: Umgeben von vielen gut frequentierten Ladengeschäften und gastronomischen Einrichtungen, holt das Beratungs-Center Naunheimer Straße die Kunden dort ab, wo sie es möchten, und ist Partner für alle Bankgeschäfte der Gegenwart.

Äußerlich erinnert zunächst nichts an die vorherige Nutzung des Gebäudes: Stil und CD der Sparkasse wurden architektonisch stringent umgesetzt. Kundenfreundlich und gerade für vorbeiflanierende Menschen beim Einkaufsbummel gemacht, ist ein zusätzlicher Geldausgabeautomat außerhalb der Bank, sogar außerhalb des SB-Bereichs: Schnell und leicht zugänglich für eine der wichtigsten Transaktionen im Alltag. Im Außenbereich besticht der Umbau durch seine sehr moderne Optik – gleichwohl der Baukörper erhalten wurde.

Der Zugang zur Bank ist selbstverständlich barrierefrei, einladend, ansprechend.

Industriearchitektur trifft Bankgeschäfte

So führt der Weg durch den hellen verglasten Eingangsbereich in den geräumigen SB-Bereich, der mit abgerundeten Wänden und abgehängten, gut beleuchteten Decken einen optisch sehr angenehmen Eindruck vermittelt und dem Kunden das Gefühl gibt, willkommen zu sein.

Die Kombination aus Dekorboden und einer partiellen Wandverkleidung aus Dekor, verbunden mit den Wandelementen im Sparkassen-CD und Weiß, erschafft eine warme wertschätzende Atmosphäre. Diskretwände ermöglichen diskrete Geschäftsvorgänge an den Automaten, die Zugänge und Automaten sind barrierefrei.
Wer vom SB-Bereich einen Blick in das weitere Gebäude wirft, kann direkt das architektonische Konzept der Raumgestaltung erfassen: Denn mit Betreten des Service- und Beratungsbereichs wurde der alten Funktion des Bestandes Rechnung getragen.
Dem hochaktuellen Industrial Look entsprechend wurde hier die Raum-
höhe gelassen – es entsteht somit ein sehr großzügiger Raumeindruck.
Dazu bekennt man sich – wie in der Industriearchitektur üblich – zu der Verwendung von Rohren und Schächten: Diese sind deutlich sichtbar, ohne die verbindliche Gestaltung dieses Areals zu stören. Direkt an den SB-Bereich schließt sich der Dialogpunkt an – erste Anlaufstelle für Bankkunden. Hier können erste Fragen beantwortet und der Kundenverkehr geleitet werden, denn von hier führen die Wege direkt in die Beraterbüros.

Der Übergang von der Eingangs- und SB-Fläche hin zu dem Beratungsbereich wird auch optisch markiert: Auf dem Boden findet sich nun ein Objektteppich. Hier haben sich Bank und Architekten für die nachhaltige Ware Econyl des Teppichbodenherstellers Anker entschieden – eine Wahl, die im Objektbereich mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, wie Ulrich Schuchardt von der ausführenden Planungsfirma IBE, die auch als Generalunternehmen fungiert, mitteilt.

Dieser Gedanke passt gut zum Beibehalten der Trapezbleche im Deckenbereich: Nachhaltigkeit trifft hier auf modernes Industriedesign, dessen harte Schale unter anderem mit der Verwendung runder, abgehängter Lampen, die einen optisch sehr warmen Eindruck hinterlassen und für ein helles, doch angenehmes Licht sorgen, gebrochen wird.

Wertschätzende Ausstattung mit viel Sinn fürs Detail

Die Wege zwischen den Beraterbüros sind großzügig gestaltet.  In diesen Bereich integriert sind diskrete Wartezonen, ausgestattet mit geräuschabsorbierenden Diskretionswänden und hochwertigen Möbeln, die das wertschätzende Verhältnis der Bank zu ihren Kunden unterstreichen.

Beleuchtungszonen mit durchdachten Hell-Dunkel-Effekten, umgesetzt mit LED-Lichtleisten, dienen als Wegweiser in diesem Bereich, dessen Funktionen auch mit verschiedenen Bodenbelägen wieder aufgegriffen werden.

So findet sich im Wartebereich der Dekorfußboden aus dem SB-Bereich wieder, der einen angenehmen Wohlfühlcharakter vermittelt.
Mit viel Sinn fürs Detail und eine hochwertige Ausstattung wurden die Übergänge zwischen den einzelnen Materialien gestaltet: Eingerahmt von einer schmalen Bahn aus Dekor, schmiegt sich der Boden an die Wandelemente: Perfekt gearbeitet und sehr hochwertig im Gesamteindruck.
Die freistehend eingesetzten Beratungs-Cubes sind komplett unabhängig von der Bestandsarchitektur. Geradlinig gestaltet und planvoll als Raum-in-Raum-Lösung auf die Fläche des ehemaligen Supermarktes gebaut, korrespondieren sie mit dem Industrial Look der Umgebung, die ihrerseits alle bedeutenden Stilelemente der Sparkasse aufgreift. Auf diese Weise entsteht trotz der Verbindung zweier Stile ein einheitliches Gesamtbild, das eine sehr durchdachte und konsequent umgesetzte Planung voraussetzt.

Die Cubes präsentieren sich schlicht und doch edel, in der Farb- und Materialsprache klar und einladend. Semi-transparente Folierungen schaffen im Beratungsgespräch auch äußerlich eine diskrete, vertrauensvolle Atmosphäre, von der Kunden und Berater gleichermaßen profitieren.

Mit diesem Konzept – SB-Bereich, Dialogpoint, Marktfolge- und Beraterbüros auf einer Ebene, direkt zugänglich und für den Kunden übersichtlich und offen gestaltet – trägt die Sparkasse dem heutigen Anspruch an ein Geldinstitut Rechnung: Kunden können und wollen im SB-Bereich die alltäglichen Geschäfte selbst abwickeln: schnell und routiniert, technisch einwandfrei und durchdacht, während sie bei der Beratung auf Individualität, einen guten Kontakt mit ihrem Berater und ein modernes Umfeld Wert legen.

Modernes Wärmetauschsystem als Nachhaltigkeits-I-Tüpfelchen

Und modern ist bei dem Umbau des Berater-Centers nicht nur der sichtbare Teil der Ausstattung: Mit der Verwendung eines VRF-Systems zum Heizen und Kühlen stellt sich die Sparkasse auch einer weiteren aktuellen Verantwortung: dem Klimaschutz. „Diese Systeme kombinieren Heizen, Kühlen und Lüften mit energieeffizienter interner Wärmerückgewinnung“, erläutert Ulrich Schuchardt.

Bürogebäude, Hotels und Einkaufscenter werden heute auf diese Art und Weise energieoptimiert und kostengünstig beheizt, gekühlt und gelüftet. „Der Wärmeaustausch setzt da an, wo Wärme zu finden ist und nicht benötigt wird. Sie wird dorthin transportiert, wo ein Mitarbeitender die Heizung anfordert. Umgekehrt funktioniert es mit dem Kühlen. Auch hier wird innerhalb des Gebäudes die benötigte Temperatur soweit als möglich durch einen Austausch erreicht“, erklärt Schuchardt, der hier von einer Energiekosten- und -ressourcenersparnis von bis zu 30% spricht.

Um Ersparnis mag es auch bei der Umbauzeit gegangen sein: In nur drei Monaten wurde aus dem leerstehenden ehemaligen Supermarktteil ein hochmodernes Beratungs-Center, das seinen Ansprüchen sowohl an Design, Stand der Technik und Nachhaltigkeit gerecht wird. Voraussetzung dafür: Gestaltungswille, Kreativität und Fachkompetenz.

Das Planungsbüro IBE vereint all das und zeigt, wie es gelingen kann, einem alten Gebäude ohne Glanz zu neuem Leben zu verhelfen.

Objektdaten

Sparkasse Wetzlar – Beratungs-Center Naunheimer Straße, Wetzlar
Bauherr: Sparkasse Wetzlar
Anzahl der Mitarbeiter: 13
Umbauter Raum: 1765,8 m³
Nutzfläche gesamt: 384 m²
Nutzfläche Beratung: 119,4 m²
Bauzeit: 3 Monate
Planung/Bauleitung/Einrichtung:
IBE innovative bank-einrichtungen GmbH
Generalunternehmer:
IBE innovative bank-einrichtungen GmbH, Alsfeld

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